Sind es Chinesen oder Japaner, die weisere Sinnsprüche kennen? „Man kann ein Problem erst benennen, wenn man es kennt“, sagt vielleicht nicht der japanische Volksmund, Toyota hingegen setzt diese Weißheit in die Welt. Zumindest wenn es um feuergefährliche Fensterheber geht.
Bekanntermaßen sind derzeit weltweit 7,43 Autos der Marke auf dem Weg in die Werkstatt, weil elektrische Fensterheber kokeln könnten. Grob überschlagen sind das mindestens 14 Millionen potentielle Feuerchen.
Bereits 2008 hatte ein US-Kunde gemeldet, der Geruch im Auto erinnere an Kabelbrand im Würstelstand, schreibt autonews.com. 2010 hätten die Toyotianer angefangen, nach der Ursache zu suchen. Im Aril 2012 präsentierten sie das Ergebnis: Außer ein paar Brandblasen an Fingern der linken Hand – in acht Fällen – bei der hitzigen Betätigung der Fensterheber – 129 Fälle – bestehe keine Gefahr.
Nach sechs Monaten des Grübelns jetzt also die Rückrufaktion. Eben weil man mittlerweile die Ursache hinreichend in 200 Tests untersucht habe. Unsichere Schalter seien es, früher hatte es geheißen, falsches Schmiermittel, auf dem extra die Warnung gestanden habe: Feuergefährlich. Unverständlich, weil in den USA ja sogar davor gewarnt wird, frisch gebrühter Kaffee könne heiß sein.