Bewegung in Sachen Opel in Brüssel. Die Europäische Kommission hat am Montag eine Frist für ihre kartellrechtliche Prüfung der geplanten Opel-Übernahme durch den österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna und die russische Sberbank gesetzt.
Die Eurokraten wollen ihre Prüfung bis zum 27.11. abgeschlossen haben.
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Die Angst geht um im Renaissance Center, dem Hauptsitz von GM (General Motors) in Detroit (Bild oben). Denn der insolente Autokonzern fürchtet mögliche Milliarden-Klagen im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf der deutschen Auto-Tochter Opel. „Wir dürfen gegenüber der EU-Kommission keine Erklärungen abgeben, die später vor Gericht gegen uns verwendet werden könnten“, hieß es laut der „Financial Times Deutschland“ am Wochenende aus dem Umfeld von General Motors.
Hintergrund: Die frühe Festlegung von GM, den Zuschlag für Opel an mehr »
Motorticker EILMELDUNG +++ Überraschende Wende in Sachen Opel: Die Online-Ausgabe des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» berichtet, dass GM sein europäisches Geschäft nun offenbar doch nicht an Magna verkaufen will.
Laut „Spiegel Online“ sind wichtige Mitglieder des Verwaltungsrats gegen die Transaktion und setzten angeblich darauf, dass der US-Konzern eine Bürgschaft erhält und Opel damit selbst sanieren könnte. Die Bundesregierung hatte zuvor versichert, dass sie die versprochenen Kreditbürgschaften über 4,5 Milliarden Euro grundsätzlich auch anderen Bietern gewährt hätte.
Das Tauziehen um den Rüsselheimer Autobauer geht also unvermindert weiter.
Nun hat also der Opel-Betriebsrat Klaus Franz bestätigt was schich (wie berichtet) schon aus Meldungen aus den USA abzeichnete: Die Opel-Mitarbeiter brauchen weiter starke Nerven und eisernen Durchhaltewillen. Denn das Tauziehen um die deutsche EX-GM-Tochter Opel geht in eine neue Runde.
Laut Franz (oben ganz links im Bild), Vorsitzender des Europäischen Betriebsrats von GM und des Konzernbetriebsrats von Opel, würden die Gewerkschaften und Beschäftigten von Opel eine erneute Verzögerung des Teilverkaufs der General-Motors-Tochter an das Magna-Konsortium nicht akzeptieren. mehr »
Die Opelaner brauche weiterhin gute Nerven. Es wird äußerst eng für die deutsche Ex-GM-Tochter Opel. Denn dem deutschen Autobauer läuft die Zeit davon. Und nun ist eine zügige Unterzeichnung der Verträge zum Verkauf Opels an den österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna wieder ein gutes Stück in die Ferne gerückt.
Wie soeben bekannt wurde wird sich der Verwaltungsrat des insolventen US-Mutterkonzerns General Motors (GM) in Deroit (siehe Bild des GM-Firmensitzes am Renaissance Center) erst am 3. November 2009 auf seiner Sitzung mit Opel beschäftigen, erklärte John Smith, Vorstandsmitglied des Detroiter Autoherstellers und GM-Chefunterhändler, am Freitag in seinem Internetblog.
Thema sei unter anderem die Forderung der Bundesregierung nach einer Erklärung, nach der die Entscheidung für den Verkauf eines Mehrheitsanteils von Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall allein aus betriebswirtschaftlichen Erwägungen fiel und nicht aufgrund von politischem Druck. mehr »
Berlin (ddp). Ein Zeitpunkt für die Vertragsunterzeichnung für eine Übernahme des Autoherstellers Opel durch den österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna vom US-Konzern General Motors (GM) steht weiter aus. «Es gibt überhaupt noch keinen Termin», erfuhr die Nachrichtenagentur ddp am Donnerstag aus Verhandlungskreisen.
Für eine Vertragsunterzeichnung müsse die Einschätzung der Europäischen Union abgewartet werden. Daher sei eine Vertragsunterzeichnung in den kommenden Tagen unwahrscheinlich, auszuschließen sei sie allerdings nicht.
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Opel-Querelen nicht nur in Deutschland: Auch in Spanien bleibt die Zukunft des Autobauers unsicher. Wie der „Focus“ in seiner Online-Ausgabe berichtet, sind die Verhandlungen über die Zukunft des Opel- Auto-Werkes in Spanien zunächst ergebnislos geblieben.
Die Gewerkschaften weigerten sich in den Gesprächen mit dem österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna, die Pläne zu akzeptieren. Vorgesehen ist, mehr als 1.300 der insgesamt 7.500 Arbeitsplätze im Opel- Werk in Figueruelas (in der Nähe von Saragossa) zu streichen.
[Link] [Photo del15xaviii_xavo]
Die bisherige Opel-Mutter General Motors (GM) hält die Unterzeichnung des Vertrags zum Verkauf eines Mehrheitsanteils an dem Rüsselsheimer Autohersteller an das Bieterkonsortium um Magna in dieser Woche für möglich. Er könne zwar nicht sagen, ob eine Einigung in den nächsten Tagen wahrscheinlich sei, sagte GM-Vorstandsvorsitzender Fritz Henderson am Mittwoch in einem Interview mit dem US-Fernsehsender «CNBC». Allerdings sei es vorstellbar, dass der Vertrag noch in dieser Woche unterzeichnet werde.
[arei/11/ddp / Photo FFG]
Volkswagen (VW) tritt Opel und dem wohl baldigen Neu-Opel-Eignern Magna und Sberbank massiv ans Bein. Der Wolfsburger Konzern, immerhin größter europäischer Autobauer, will Marktanteile im russischen Riesenreich erobern und fährt hierfür die dortigen Produktionskapazitäten nach oben.
Experten zufolge ist dies ein riskanter- aber eventuell lohnenswerter Schritt, denn der Markt in Russland liegt am Boden. Derzeit zumindest. Doch das Blatt könnte sich bald wenden.
Mit dieser Strategie setzt VW den Erz-Rivalen Opel unter erhöhten Druck, da eine Expansion in Russland für den kommenden Opel-Magna-Sberbank-Konzern von äußerst wichtiger Bedeutung ist. Zudem kommt Opel nicht richtig in die Gänge mit dem Ausbau der eigenen Produktion in Russland, da angesichts der unklaren Lage Investoren-Gelder fehlen.
VW dagegen steht durch die Erhöhung der Produktionskapazitäten bei Fuß, in Russland massenhaft Autos auf den Markt werfen zu können. Sofern sich die Wirtschaft in Russland bald erholen sollte, könnte die VW-Strategie also aufgehen.
Zum Thema:
Tag der Entscheidung bei Opel. Mal wieder. Doch es gibt jetzt tatächlich echte Bewegung in Sachen Opel: Der Verkauf des angeschlagenen Rüsselsheimer Autobauers wird aller Voraussicht nach heute abgeschlossen. Nachdem der Termin mehrfach verschoben worden könnte es heute zur Hoffnung der gestressten Opelaner endlich so weit sein. In Unternehmenskreisen ist man sich aber nicht sicher, ob der Vertrag zwischen der bisherigen Konzernmutter General Motors und dem Konsortium Magna/Sberbank tatsächlich jetzt unterschrieben wird. Die EU-Kommission hatte Bedenken geäußert und die Verhandlungen mit den Arbeitnehmern über deren Beitrag zur Opel-Rettung sind auch noch nicht abgeschlossen.
[jas/ddp]
Keine Frage, man braucht starke Nerven dieser Tage als Opelaner. Denn nun droht Ungemach aus Brüsssel: Die Eurokraten der EU-Kommission hegen Zweifel an der Rechtmäßigkeit von Staatshilfen für den Verkauf des deutschen Autobauers Opel an den kanadisch-österreichischen Zulieferer Magna.
Die Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes betonte am Freitag, die von der Bundesregierung für Opel vorgesehenen Gelder seien an die Übernahme durch Magna und Sberbank gebunden – daher müsse die Bundesregierung der EX-Opel-Mutter General Motors GM) und der Opel-Treuhand schriftlich zusichern, dass die staatlichen Beihilfen für die Rettung des Autobauers unabhängig davon fließen würden.
[Photo: World Economic Forum]
Der Traum vom „neuen Opel“: Die gebeutelten Opel-Mitarbeiter ergreifen Eigeninitiative und gründen eine eigene Gesellschaft, genauer gesagt eine GmbH, names „New Opel“. Wie die „FTD“ am heutigen Donnerstag berichtet, sollen die Opel-Mitarbeiter zehn Prozent an dem neuen Unternehmen bekommen – müssen dafür aber auf 265 Millionen Euro Lohn pro Jahr verzichten.
Dieses Zugeständnis hat die Belegschaft des Rüsselsheimer Autobauers in zähen Verhandlungen dem künftigen Opel-Anteilseigner Magna abringen könne, berichtet die zeitung.
Ganz nach amerikanischem Vorbild gehören beim österreichisch-kanadischen Magna-Konzern Beteiligungsmodelle seit jeher zur Firmenkultur.
Die „New Opel“ Gesellschaft soll von den Betriebsräten geführt werden.
[Foto: Rene Schroeder]