Die Marke mit dem Blitz zeigt Kante: Der Autobauer Opel geht mutig voran und kündigt an, auch nach dem Jahr 2030 weiter auf Diesel- und Benzin-Motoren zu setzen.
So sagte Opel-Chef Lohscheller heute, dass „Schwarzweiß-Diskussion nicht zielführend“ seien. Denn „Diesel hat Vorteile beim CO2-Ausstoß“, so der Opel-Boss in der neuen Ausgabe der „auto motor und sport“.
Zudem liess sich der Manager entlocken, dass Opel einen elektrischen Kleinwagen für Ende 2022 in Planung hat.
Opel-Boss: Commitment für Diesel Motor
Trotz seines Ziels, künftig alle Opel-Modelle auch mit elektrischem Antrieb auszurüsten, hält Opel auch über 2030 hinaus an Verbrennungsmotoren fest. Es sei klar, dass „wir effiziente Verbrennungsmotoren weiterhin brauchen“, sagte Opel-Chef Michael Lohscheller in der am Donnerstag erscheinenden Ausgabe der Zeitschrift auto motor und sport.
„Schon heute haben wir 15 Diesel und Benziner mit unter 100 Gramm CO2 pro Kilometer im Angebot, sogar acht unter 95 Gramm, zwei davon also Plug-in Hybrid.“
Opel Diesel mit unter 100 Gramm CO2 pro Kilometer
Opel bleibe technologieoffen. Der Diesel zum Beispiel sei bei den Käufern weiterhin beliebt. „Beim Diesel etwa haben wir aktuell eine Einbaurate von 20 bis zu deutlich über 30 Prozent je nach Modell“, so Lohscheller. „Der Diesel hat klare Vorteile beim CO2-Ausstoß und wird von vielen Kunden nachgefragt.
Und das, obwohl wir ja keine riesengroßen SUV mit entsprechendem Diesel-Anteil im Programm haben. Die Schwarzweiß-Diskussion ist mit dem Kunden nicht zu machen und auch nicht zielführend.“
Keine XXL-SUVs oberhalb des Grandland X
Einen großen Geländewagen oberhalb des Grandland X werde Opel auch in Zukunft nicht bauen. „Wir werden mit Sicherheit keinen Geländewagen mit einer Länge von deutlich über fünf Metern auf den Markt bringen. Das passt nicht in die Zeit, und es passt nicht zu Opel.“
Dagegen rückt Lohscheller von der Entscheidung ab, dass es unterhalb des Corsa keinen Kleinwagen mehr bei Opel geben wird. Opel hatte die Kleinwagen Adam und Karl aus dem Programm genommen. Jetzt deutet Lohscheller an, dass es einen rein elektrischen Kleinwagen geben wird, der sich besonders an Käufer in Metropolen richten wird. „Da wird der Bedarf groß sein“, so Lohscheller.
„Citys haben Bedarf für automobile Mobilität“
Desweiteren saht der Auto-Manager: Es werde auch in Zukunft in großen Städten einen Bedarf für automobile Mobilität geben.
„Das Auto hat in der Stadt wieder an Stellenwert gewonnen. Im Moment auch, weil es eine sichere Art der Fortbewegung ist. Wenn man das intelligent umsetzt, kann es funktionieren, denn es hat eine besondere Qualität“, so Lohscheller. Nach Informationen von auto motor und sport könnte ein elektrischer Kleinwagen bereits Ende 2022 auf den Markt kommen.