Auch Elektroautos mit klassischer Stahlkarosserie, die auf teure Hightech-Werkstoffe wie Carbon verzichten, können in Sachen Gewicht, Reichweite, Fahrleistungen und Preis bestehen. Im ersten Vergleichstest der Zeitschrift auto motor und sport der drei Serien-Elektroautos BMW i3, Renault Zoe und VW E-Up konnte sich auch der günstige und auf dem klassischen Modell aufbauende E-Up gut gegen den für den Elektrobetrieb konzipierten i3 durchsetzen.
Schon auf der Waage überrascht der E-Up. Obwohl alle drei Fahrzeuge vier Personen und etwas Gepäck transportieren können, kommt der E-Up nur auf ein Gewicht von 1172 Kilogramm. Der gewichtsoptimierte i3 mit seiner aufwendigen und teuren Carbonfaser-Karosserie wiegt dagegen mehr als der Stahl-Up. Mit 1268 Kilogramm bringt der Testwagen sogar 73 kg mehr als vom Werk angegeben auf die Waage und damit knapp 100 kg mehr als der E-Up. Der Renault Zoe ist mit 1471 kg sogar sechs Zentner schwerer als der VW. Allerdings bietet der Zoe mit 338 Litern Gepäckvolumen auch 78 Liter mehr Platz als der kleinwagenähnliche i3 (260 Liter) und der knapp unter dem BMW liegende E-Up (250 Liter).
Auch beim Stromverbrauch liegen der i3 und der E-Up fast auf gleicher HöheöheH. Während der BMW niedrige 11,5 kWh Energie auf 100 km verbraucht, unterbietet der E-Up diesen Wert noch mit 11,1 kWh. Der Zoe verbraucht auch wegen seines hohen Gewichtes 13 kWh/100 km, seine deutlich größere Batterie ermöglicht aber trotzdem einen für ein Elektroauto großen Fahrradius. Die Folge: Die Reichweite aller drei Modelle im Test – bei einem hohen Anteil Stadtverkehr – liegt eng beieinander zwischen 163 für den i3 und 169 Kilometern beim Zoe. Der E-Up kam auf 168 Kilometer.
Besonders groß sind die Unterschiede vor allem bei den Fahrleistungen in der Spitze und beim Preis. Während alle drei Modelle gut im Stadtverkehr mitschwimmen, überzeugt der BMW i3 durch den mit Abstand stärksten Motor und seine höhere und breiter anliegende Kraftabgabe. Zudem fährt der i3 mit 150 km/h in der Spitze deutlich schneller als der Zoe (135 km/h) und der E-Up (130 km/h).
Die besseren Fahrleistungen des i3 haben allerdings ihren Preis: Das Auto kostet in der Basis-Version bereits 34.950 Euro inklusive Batterie, mit einigen Extras kommt man rasch auf 40.000 Euro. Die etwa gleich großen und relativ gut ausgestatteten Konkurrenten kosten deutlich weniger. Der E-Up ist schon ab 26.900 Euro inklusive Batterie zu haben, den Renault Zoe gibt es sogar schon ab 21.700 Euro, allerdings kommt die Monatsmiete für die Batterie von 79 Euro hinzu.
Foto: MomentiMedia/MotorBlog.com
naja, der ZOE ist im Vergleich zu den anderen ein echter Fünfsitzer und fällt in die Klasse Kompaktwagen. Hier werden leider Äpfel mit Birnen verglichen. Bei Renault kostet der Kompakte weniger als der Kleinwagen von VW – der Up ist eindeutig zu teuer – und hängt den i3 vermutlich schon deswegen nicht ab weil der i3 einfach vom Design wesentlich attraktiver ist bei der Fahrleistung eines Sportwagens. Und der Up ist nur ein Up wie jeder andere (Verbrenner-Up) auch … wie soll man sich da denn bei den Nachbarn profilieren? ;-)
Ich kann mich da Terricus nur anschließen! Heftiger Äpfel/Birnen-vergleich – und das noch mit so einer Überschrift. Der eUp ist wirklich das peinlichste was bei VW seit langem vom Band gelaufen ist. Null Innovation, völlig überteuert und man bekommt nicht mal halb so viele „Extras“ (Bordcomputer, Navi und andere Spielereien/Helferlein) serienmäßig wie beim Zoe. Dazu ist der Zoe bereits ein E-Auto der zweiten Generation! Und BMW hat den stärksten Wagen im „Gewand“ einer zweiten Generation. Natürlich ist er wesentlich teuerer, aber zumindest ein BMW mit viel Freude am Fahren. Das Schlusslicht ist definitiv der eUp.
Es bleibt ja bei den Elektroautos nicht viel, was man da in einer Klasse vergleichen könnte, so das man um solche Vergleiche überhaupt nicht drum herum kommt. Vergessen darf man auch nicht, dass der VW mit allen Extras unter 30.000 bleibt, wogegen der BMW schnell über die 45.000 schießt.