Der Krankenstand in deutschen Firmen ist im ersten Jahresviertel offenbar deutlich gestiegen. Wie «Die Welt» (Montagausgabe) unter Berufung auf eine entsprechende Erhebung des Bundesgesundheitsministeriums berichtete, fehlten Beschäftigte zwischen Januar und März 3,66 Prozent der Sollarbeitszeit infolge von Krankschreibungen. Das seien zwölf Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Fehlquote entspreche dabei 2,1 Arbeitstagen.
Gründe für die Entwicklung seien Experten zufolge sowohl saisonale Einflüsse als auch die konjunkturelle Erholung. In Krisenzeiten nähmen die Fehlzeiten aus Sorge um den Arbeitsplatz tendenziell eher ab, hieß es.
Laut der Statistik des Ministeriums seien Frauen im ersten Quartal öfter krankgeschrieben gewesen als Männer. Dies entspreche der Entwicklung der vergangenen Jahre. Insgesamt häuften sich vor allem zu Wochenbeginn Fehlzeiten. Gründe für den krankheitsbedingten Arbeitsausfall seien vor allem Muskel- und Skeletterkrankungen sowie psychische Beschwerden.
Allerdings seien die Krankschreibungen seit 1995 gesunken, hieß es weiter. Demnach fehlten Arbeitnehmer laut dem Bericht vor zehn Jahren noch 20 Prozent häufiger als im ersten Jahresviertel 2010. Grund dafür sei neben dem Rückgang industrieller Arbeit auch eine verbesserte Gesundheitsvorsorge
tf/mei/ddp
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